Von Korfu in den Ambrakischen-Golf
- JoyFull
- 9. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Auf Korfu
Wie im letzten Bericht beschrieben, warteten wir noch immer auf Pakete aus Deutschland, um unsere Filteranlage der Hauptmaschine zu verbessern.
Nach ettlichen Telefonaten mit SVB (Versandhändler) und der UPS-Spedition stellte sich heraus, dass sich das Paket bereits mehrere Tage in einem Paketshop auf Gouvia befand.
Kurzum spazierten wir zum angegebenen Paketshop, welcher nur einige Kilometer vom Hafen entfernt liegt. Als wir dort ankamen traf uns der Schlag. Tausenden Pakete liegen kreuz und Quer in einer Garage und deren Vorplatz verteilt. In einem anderen Garagenteil war das Büro mit alten Computern eingerichtet. Wir schilderten der Angestellten unser Anliegen und nach einigen Kommunikationsschwierigkeiten gelang es uns wie durch ein Wunder, unser Paket zu erhalten.
Nun stand den Bootsprojekten nichts mehr im Wege. Zurück im Hafen wurden die Arbeiten sofort erledigt und am nächsten Tag starteten wir pünktlich zur Weiterreise in Richtung Paxos.
Wir verbrachten zwei Nächte unterhalb des Stadthafens von Korfu am Anker, bevor es für uns nach Syvota weiterging.
Syvota
Auf Höhe der Südspitze von Korfu am griechischen Festland liegt eine kleine Inselgruppe, welche zum Ort Syvota gehört.
Da wir die Schönheit der Natur und die hier herrschende Ruhe geniessen wollen, entschliessen wir uns mit Landleinen in eine der kleinen Buchten zu legen.
Abermals verbringen wir zwei Nächte, bevor wir dann in die Bucht von Lakka, auf der Nordseite von Paxos segeln. Syvota gefiel uns sehr gut und wir fanden sogar Zeit, unser Unterwasserschiff einmal abzutauchen und mit einer Bürste zu reinigen.
Paxos
Die Bucht von Lakka bietet alles was das Seglerherz begehrt. Es gibt viel Platz, sandigen Grund, glasklares Wasser und viele Restaurants.
Es liegen schon viele Charterboote vor Anker und man kann immer wieder beobachten, wie unerfahrene Skipper Ihre Boote schlecht verankern und dann in der Bucht herumtreiben.
Gegen ende der Woche wird es ruhiger, da die Charterboote zurückgebracht werden müssen. Diese Zeit geniessen wir am meisten.
Wir unternehmen viele Landgänge und wandern ein wenig über die Insel. Das Wetter hat sich bereits auf Sommer eingestimmt und das Baden ist eine willkommene Abkühlung.
Über das Wochenende fahren wir in den Stadthafen von Gaios. Das ist der Hauptort von Paxos.
Auch hier geniessen wir die vorsaisonale Stimmung und die noch herrschende Ruhe im Ort. Tagsüber kommen einige Fähren, diese bringen gut und gerne 1000 Leute, welche jedoch nach drei Stunden bereits alle wieder ans Festland zurück kehren. Zum Glück.
Auch treffen wir immer wieder uns bekannte Segelboote und verbringen ab und zu Zeit mit einem Schwatz.
Nach dem Wochenende verschieben wir uns eine Bucht weiter gen Süden. Der Name des Ortes ist Mongonissi. Um das klassich griechische Anlegemanöver namens "Römisch-Katholisch" zu üben, legen wir uns auch hier wieder mit dem Heck zum örtlichen Kai. Bei diesem Manöver verwendet man den eigenen Anker, sowie Heck oder Bugleinen, um am land festzumachen.
Der Ambrakische-Golf
Da wir von einigen Seglern erfahren haben, dass der Ambrakische Golf nördlich von Lefkas eine grosse Artenfilfalt an Tieren vorweisen soll, segelten wir von Paxos direkt hinter die Preveza-Marina. Die Preveza-Marina ist erster Anlaufpunkt im Golf und sehr bekannt für guten Service.
Wie so oft verbringen wir auch hier zwei Nächte vor Anker, bevor es weiter in den Golf hinein geht.
Zurzeit liegen wir in einer wunderschönen Bucht 10 Meilen im inneren des Golfes. Auf dem Weg zur Ankerbucht trafen wir bereits auf viele Tiere. Darunter Delfine, Schildkröten, Pelikane und viele mehr.
Wir geniessen die Ruhe des gut geschützen Golfes und planen unsere Weiterreise in den Süden von Lefkas.
Autor: Silvan
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